VERANSTALTUNGSORT

PressWerk
9640, Kötschach-Mauthen

Sonja und Gerhard Wurzer

T: 0650/9585131

ZUR PERSON

Günther Heider

Hans Höller
Hans Höller, geb. 1947 in Vöcklabruck (O.Ö.);
Studium der Germanistik und Klassischen Philologie in Salzburg (1967-73).
Dissertation über das Werk Thomas Bernhards.
Lektoratstätigkeit am Instituto Universitario Orientale di Napoli (1973-74), an der Universität Wroclaw (1974-1976) und an der Université Paul Valéry in Montpellier (1976-79).
Seit WS 1979 als Lehrbeauftragter am Institut für Germanistik der Universität Salzburg;
Habilitation über das Werk Ingeborg Bachmanns (1984).
.(Javascript muss aktiviert sein, um diese E-Mail-Adresse zu sehen)
www.sbg.ac.at

RÜCK SCHAU

1
SEPTEMBER

20.00

Bis

23
SEPTEMBER

Schreiben gegen den Krieg Günther Heider • Hans Höller

Ingeborg Bachmann 1926 - 1973  Ausstellung

PRESSWERK, KÖTSCHACH-MAUTHEN

Geöffnet: Do – Sa 16 – 19.30 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung (0650/9585131 oder 04715/24845)

Eine Ausstellung des Literatur-Vereins zur Förderung von Werk- und Kunstverständnis i:b, in Kooperation mit dem Österreichischen Bundesministerium für Auswärtige Angelegenheiten und dem Bundeskanzleramt. Ausstellung im Dialog mit der Ausstellung „Für den Frieden” in Kötschach-Mauthen.
Wissenschaftliches Konzept: Hans Höller, Salzburg
Ausstellungsgestaltung: Erika Thümmel, Graz
Koordination: Helga Pöcheim, Wien

Anlässlich der „Tage der deutschsprachigen Literatur“ (Bachmannpreis) wurde im Juni 2004 in Klagenfurt – zum ersten Mal in Österreich – die multimediale Ausstellung präsentiert, die Ingeborg Bachmanns „Schreiben gegen den Krieg“ ins Zentrum rückt. Obwohl diese Intention ihr Schreiben von Beginn an bestimmt, hat diese zentrale Frage ihres Lebens und Schreibens in der Bachmann-Forschung zuvor wenig Beachtung gefunden.

„Bedingungsloser hat niemand nach 1945 die Frage von Krieg und Frieden zum Zentrum seines Schreibens gemacht. Die Schriftstellerin Ingeborg Bachmann hat sich den destruktiven Erfahrungen ihrer Zeit ausgesetzt, damit „Kunde gegeben“ werden kann, und sie hat dem fortdauernden Kriegszustand der Welt ihre Utopie eines gelungenen Lebens entgegengesetzt.“ (Hans Höller)

Die Bilder und Texte der Ausstellung folgen einer transparenten biographisch-chronologischen Anordnung, wobei der Aspekt des „Schreibens“ in den Vordergrund gerückt wird. Dahinter, mit Großaufnahmen visualisiert, liegt der geschichtliche Horizont der Kriegsschauplätze, gegen die sich ihr Werk zu behaupten hat.

Die ausgewählten Bilder und Texte werden von einem Kommentar begleitet, so dass die Ausstellung zugleich eine Einführung in Leben und Werk Ingeborg Bachmanns darstellt. Bisher noch nie publizierte Texte – wie das Kriegstagebuch aus dem Jahr 1945 - , und noch unveröffentlichte Fotos aus dem Privatnachlass werden in dieser Ausstellung zum ersten Mal präsentiert. Audiovisuelle Mittel, auch hier mit zum Teil noch nicht gesendeten Tonaufnahmen, verleihen der Ausstellung zusätzliche Authentizität.

Im Rahmen der Ausstellung wird außerdem das letzte Film-Porträt Ingeborg Bachmanns („Ingeborg Bachmann in Rom“ von Gerda Haller, aufgezeichnet im Juni 1973) vorgeführt, eine Art Testament der Dichterin, in dem sie ihre Utopie des „Ein Tag wird kommen …“ der fortwährenden Kriegs- und Gewaltgeschichte entgegenhält.

Ausstellungseröffnung
Termin: 1. September, 20 Uhr

Die Erde will keinen Rauchpilz tragen
Günther Heider Lesung zu Bachmanntexten
Termin: 16. September, 20 Uhr

„Für den Frieden“ Museum 1915 – 1918
Rathaus, Kötschach-Mauthen